Seit ca. 2 Jahren arbeitet Eilt Arnold zusammen mit 4 weiteren ehrenamtlich als Seehundretter auf Wangerooge.
Um Seehundretter zu sein, muss man einen Schein zum Wattenjagdaufseher machen. Diesen haben alle gemacht. Eilt Arnold und ein weiterer Kollege sind außerdem Jäger und haben die Insel als Jagdgebiet gepachtet. „Seehunde sind theoretisch jagdbares Wild, allerdings haben sie eine ganzjährige Schonzeit. Ich führe dieses Ehrenamt aus, weil mir die Insel und die Tiere am Herzen liegen, sagt er.“
Ein Einsatz sieht meist so aus, dass ein Anruf von Gästen, der Kurverwaltung oder der Seehundstation Norddeich eingeht und der Standort des Seehundes ermittelt wird. Außerdem ist dann auch wichtig zu wissen, ob der Seehund offensichtlich verletzt ist. Ein Seehundretter holt dann das Quad vom Flugplatz ab und fährt damit zum Standort. Der Seehund wird begutachtet und dann kommt es darauf an, ob der Seehund verletzt ist bzw. eine Krankheit aufweist, oder sich einfach nur ausruhen wollte und sonst fit ist. Falls er nur zum Entspannen am Strand lag, kommt er in eine Transportkiste und wird nur auf der Insel umgesetzt. Das bedeutet, der Seehund wird an eine ruhige Stelle der Insel gebracht, damit er sich ausruhen kann und wieder in die Nordsee robbt.
Falls der Seehund offensichtlich verletzt ist, oder andere Erkrankungen erkennbar sind, kommt er in die Transportkiste und wird in die Seehundstation Norddeich gebracht.
Der Transport nach Harlesiel erfolgt mit dem Inselflieger. Dort wird er dann von ehrenamtlichen Helfern in die Seehundstation gefahren.
Für Inselgäste gilt: Bitte immer die Nummer von der Seehundsstation anrufen und den Seehund dort melden. Den Seehund liegen lassen und nicht näher gehen. Nicht versuchen zu streicheln und ausreichend Abstand (200m) halten.