Schmied Didi Dieker – ein wahres Unikat

Dietrich Dieker, von allen nur „Didi“ genannt, ist der Schmiedemeister in der alten historischen Schmiede in Werdum. Teetied schaute dem erfahrenen Schmied mal genau über die Schulter.

Dietrich Dieker, von allen nur „Didi“ genannt, ist der Schmiedemeister in der alten historischen Schmiede in Werdum. Von April bis Oktober lässt er jeden Donnerstag die Eisen in der alten Schmiede neben der Erdholländer Windmühle auf der Museumswiese glühen.

 

Die alte Schmiede von Schmiedemeister Erich Eden wurde an der Hogewarfstraße abgebaut und 1993 neben der Werdumer Mühle originalgetreu wieder aufgebaut. Es war der Wunsch von Erich Eden, den letzten aktiven Werdumer Schmiedemeister, dass seine Schmiede nach Bebauung der Hogewarfstraße dem Dorf erhalten bleibt.

Seit mehr als 15 Jahren schmiedet Didi Dieker vor den Augen der Gäste auf Wunsch Hufeisen, Herzen und andere Gegenstände, die bei den Schmiedefans als Urlaubserinnerung sehr begehrt sind. „Damit bin ich ein echtes Unikat. Die alte Schmiedekunst beherrschen nur noch wenige“, sagt Didi stolz. Während seiner Arbeit erzählt er den Gästen gerne aus seinem Leben.

Didi Dieker lernte das Schmieden in der elterlichen Schmiede von der Pike auf. Sein Leben lang blieb er dem erlernten Metier treu und perfektionierte seine Handwerkskunst. Daneben frönte er dem Hobby „Musik“. Egal ob mit Trompete, Posaune oder Handorgel, Didi Dieker verzaubert seine Zuhörer. Kein Wunder, dass er im Laufe der Jahre mehrere Chöre der Region gleichzeitig leitete.

Zwei weitere Schmiede haben sich im letzten Jahr gefunden und unterstützen Didi Dieker bei seiner Arbeit. „Dabei kann ich den jungen Männern noch einige Tipps und Tricks mit auf den Weg geben“, so Didi. Schmied Marcus Mac Gowan-Korte ist gebürtiger Halb-Schotte und ist im Landkreis Schaumburg-Lippe viele Jahre zu Hause gewesen. Nach häufigen Urlauben an der Nordseeküste  zog es ihn und seine Familie schließlich nach Ochtersum, wo er seit einiger Zeit lebt. Zusammen mit seinem Kumpel Markus Teerling wollen sie jetzt in der historischen Schmiede in Werdum nach Herzenslust werkeln. Jetzt wird der Amboss in der Schmiede regelmäßig Donnerstag, Freitag und Sonntag von 15:00 bis 17:00 Uhr klingen.

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